SÄCHSISCHE TANZPREISE gehen an Sebastian Weber Dance Company und Wagner Moreira

Der vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ausgelobte SÄCHSISCHE TANZPREIS wurde am 21. Oktober 2019 im neu eröffneten LOFFT verliehen. 15 vorschlagsberechtigte sächsische Tanzinstitutionen nominierten in der zurückliegendenen Saison acht Tanzproduktionen. Eine renommierte Fachjury wählte aus dem Bewerberfeld die Preisträger.

Der SÄCHSISCHE TANZPREIS geht an die Sebastian Weber Dance Company aus Leipzig für die Produktion COWBOYS. „Diese ganz besondere Wirkung, die sowohl Tanz als auch Musik über sich hinauswachsen lassen, zieht sich durch das gesamte Stück und erzeugt eine Magie, der man sich auch als Zuschauer*in einen Abend lang mit großem Vergnügen hingeben mag.“ heißt es in der Jurybegründung.

Der URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS geht an Wagner Moreira aus Dresden für I PLAY D(E)AD. Die Jury dazu: „Wagner Moreira widmet dieses Stück seiner 25-jährigen Karriere als Tänzer und Choreograf. Mit diesem hochspannenden, tiefgreifenden und mutigen Solo-Kunstwerk erreicht sein künstlerisches Schaffen einen Höhepunkt.“

Sebastian Weber nimmt den SÄCHSISCHEN TANZPREIS für COWBOYS entgegen. Foto: Tom Dachs

Verleihung des URSULA-CAIN-FÖRDERPREISES für das Stück I PLAY D(E)AD von Wagner Moreira. Foto: Tom Dachs

 

VERLEIHUNG DES 3. SÄCHSISCHEN TANZPREISES

Die Verleihung des Sächsischen Tanzpreises 2019 findet am 21. Oktober 2019 im neu eröffneten LOFFT auf der Leipziger Baumwollspinnerei statt. Sächsische Ensembles und Companys zeigen exklusive Auszüge aus ihren aktuellen Produktionen. Die Preisträger werden erst an diesem Abend in einer spannenden Verleihungsgala bekannt gegeben.

Der Preis zeichnet die zwei besten Produktionen der Tanzsaison 2018/19 aus. Beide Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert: Der SÄCHSISCHE TANZPREIS geht an eine Arbeit, die sich durch Innovation, hohe künstlerische Qualität und besondere Ästhetik auszeichnet. Den URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS gewinnt eine Produktion der freien Szene. Er hebt besonders die Vielfalt, Energie und Qualität der sächsischen freien Tanzszene hervor.

Anmeldung unter info@lofft.de. Der Eintritt ist frei.

LOFFT – DAS THEATER
Spinnereistraße 7 | Halle 7 | 04179 Leipzig
0341-355 955 10 | www.lofft.de

Schirmherrin und Initiatorin: Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst. Ausgerichtet und veranstaltet von LOFFT – DAS THEATER. Gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

URSULA-CAIN-PREIS geht in die dritte Runde

Unter der Schirmherrschaft der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Dr. Eva Maria Stange wird der URSULA-CAIN-PREIS im November 2018 bereits zum dritten Mal ausgeschrieben. Ermöglicht wird die Vergabe des Preises durch die großzügige Förderung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Ausgerichtet wird der Preis erneut von LOFFT – DAS THEATER.

Für die Tanzsaison 2018/19 werden zwei wichtige Preise vergeben. Beide sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Eine renommierte Fachjury wählt aus dem Bewerberfeld die Preisträger*innen des URSULA-CAIN-PREISES. Er soll an eine Arbeit vergeben werden, die sich durch Innovation, hohe künstlerische Qualität und besondere Ästhetik auszeichnet. Außerdem wählt die Jury eine*n Preisträger*in für den URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS ausschließlich aus Produktionen der freien Szene. Dieser soll die Vielfalt, Energie und Qualität der sächsischen freien Szene hervorheben. Mit diesen beiden Preisen wird das ganze Tanzland Sachsen abgebildet, gestützt durch 15 sächsische Tanzeinrichtungen, die Anwärter auf die Preise vorschlagen dürfen.

Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Dr. Eva-Maria Stange betont die Bedeutung des Sächsischen Tanzpreises: „Sachsen ist ein Tanzland mit langer Tradition und vielversprechender Zukunft. Die Förderung des professionellen Tanzes ist ein wichtiges Anliegen des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Der Sächsische Tanzpreis ist ein gutes Instrument, das die Bedürfnisse der Tanzszene berücksichtigt und die aktuellen Strömungen aufgreift. Einen vergleichbaren Tanzpreis findet man in keinem anderen Bundesland.“

 

Wir freuen uns auf die spannende und herausfordernde Aufgabe, den Sächsischen Tanzpreis erneut auszurichten. Besonders die Zusammenarbeit mit und die Vernetzung der verschiedensten sächsischen Tanzeinrichtungen begreifen wir als unsere Aufgabe. Wir gehen fest davon aus, dass sich auch 2019 wieder würdige Preisträger finden, die die Leistungen und Qualität des sächsischen Tanzes exemplarisch belegen.“ meint Dirk Förster, künstlerischer Leiter LOFFT – DAS THEATER.

Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst erklärt

Eva Maria Stange SPD Sachsen Kanidaten 12.03.2014  @ Goetz Schleser

„Der vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst initiierte Preis soll nicht einer unter vielen sein. Er soll die gesamte sächsische Tanzszene abbilden. Die Gleichbehandlung der verschiedenen Produktionsformen ist ein einzigartiges Statement. Ein Statement, das zukunftsweisend ist, da die Vernetzung und der Austausch zwischen sogenanntem Stadttheater und freier Szene massiv zunehmen und die Grenzen verschwimmen werden. Der sächsische Tanzpreis berücksichtigt diese Entwicklung von Anfang an und erzeugt so aufregende, neuartige Impulse für die Tanzszene im Freistaat Sachsen.“

Dr. Eva-Maria Stange
Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst

Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK)

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Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK)
www.smwk.sachsen.de

 

Jedes Jahr werden Millionen Gäste und Besucher vom Ruf sächsischer Kultur angelockt. Sie gehen in die Museen und Theater, hören Konzerte und Opern oder besichtigen die mittelalterlichen Innenstädte, Burgen und Schlösser. Die reiche Museums- und Theaterlandschaft sowie die Festival- und Musikkultur mit vielen Höhepunkten im Jahr macht Sachsen für die hier lebenden Menschen und als kulturtouristisches Reiseland attraktiv. Sachsen bietet – in einem Klima der Weltoffenheit und Toleranz und der künstlerischen Kreativität – einen gut angelegten Hafen, von dem aus Literatur, Musik, Film, Tanz, Theater oder Medienkunst immer wieder neue Wege in die Welt finden.

Der Freistaat Sachsen und besonders das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst haben – neben der Zuständigkeit für die Förderung von Forschung, Lehre an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie der Technologieförderung – für eine Vielzahl von kulturellen Einrichtungen und Projekten die Verantwortung. Finanziell unterstützt werden darüber hinaus die

Musikschulen und Kultureinrichtungen auf den Gebieten Darstellende Kunst und Musik, Bildende Kunst, Literatur, Film sowie im Bereich der nichtstaatlichen Museen, Museumsstiftungen, Gedenkstätten und der Soziokultur.

Um sich zu entwickeln und gleichzeitig Bestand zu haben, brauchen Kunst und Kultur angemessene finanzielle Unterstützung. Der Freistaat Sachsen fördert deshalb seine Kulturleistungen derzeit direkt und indirekt insgesamt mit 390 Millionen Euro pro Jahr. Damit gehört Sachsen zu den Bundesländern, welche die meisten Mittel für die Kulturförderung zur Verfügung stellen. Das seit August 2008 unbefristet geltende, bundesweit einmalige Sächsische Kulturraumgesetz, welches den Kommunen eine jährliche Zuweisung des Freistaates von mindestens 86,7 Millionen Euro zusichert, ist ein in Deutschland einzigartiges Gemeinschaftsmodell der Kulturfinanzierung. Die hierin institutionell verankerte Solidarität hilft, die Kultur in der Fläche zu sichern.

Kultur in Sachsen – das umfasst starke Tradition ebenso wie Experimente mit Neuem. Kulturpolitik muss im Interesse einer zukunftsorientierten Entwicklungsfähigkeit das Spannungsverhältnis von Tradition und Kulturerbe einerseits sowie Innovation und Experiment als „Erbe von Morgen“ andererseits positiv aufgreifen. In Sachsen geschieht dies insbesondere durch gezielte Förderung und eine Vielzahl an Kunstpreisen unterschiedlicher Sparten.

So soll der Sächsische Tanzpreis das Engagement von Künstlerinnen und Künstlern dieser Szene würdigen und zudem stimulierende Impulse für das Tanzland Sachsen geben. Mit dem URSULA-CAIN-PREIS schafft der Freistaat einen ganz besonderen Preis – ein vergleichbarer Tanzpreis ist in keinem anderen Bundesland zu finden. Mit der Initiative für einen Sächsischen Tanzpreis knüpft das Sächsische Kunstministerium nun an die lange Tradition Sachsens als Wiege des Ausdruckstanzes an.

Der künstlerische Leiter des LOFFT Dirk Förster

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Der künstlerische Leiter des LOFFT Dirk Förster betont:

»Der Sächsische Tanzpreis ist ein starkes Signal für die gesamte Tanzszene im Freistaat, gerade weil er nicht nach Institutionen unterscheidet, sondern die künstlerische Kraft einer Inszenierung würdigt. Als Produzent und Lobbyist für Tanz in Sachsen freuen wir uns über die große Anerkennung der Kunstform Tanz von wirtschaftlicher und politischer Seite, die sich in dem großzügigen Förderung des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und der Schirmherrschaft der Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange zeigt.«

LOFFT – DAS THEATER

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LOFFT- Das Theater
www.lofft.de

LOFFT – DAS THEATER Produktionshaus, Veranstalter und Gastspielort

Seit seiner Gründung 1997 hat sich das LOFFT zu einem national und international anerkannten Koproduzenten, Veranstalter und Gastspielort für zeitgenössischen Tanz, post-dramatisches Theater und Performance Art in Leipzig entwickelt. Das LOFFT arbeitet als non-profit Organisation auf Basis eines eingetragenen, gemeinnützigen Vereins und engagiert sich darum auch stark als Interessenvertreter freier darstellender Künstler in kulturpolitischen Strukturen und Debatten auf lokaler, regionaler und Bundesebene.
Ziel des LOFFT ist es, mit dem Produktions-, Workshop- und Aufführungsprogramm sowohl ein hochqualitatives, künstlerisch herausforderndes Angebot für das Publikum zu schaffen, das Interesse an zeitgenössischer darstellender Kunst zu fördern als auch freischaffende Künstler zu unterstützen und ihnen faire Arbeits- und Präsentationsmöglichkeiten zu bieten.

In projektbezogenen Partnerschaften kooperiert das LOFFT gleichberechtigt mit freien Künstlern und Gruppen aus Deutschland und ganz Europa. In jedem Jahr treten mehr als 450 Künstler aus 15 Ländern im LOFFT auf. Das Programm ist geprägt von Koproduktionen, Gastspielen sowie der Tanzoffensive – dem biennalem Festival für zeitgenössischen Tanz. Seit vielen Jahren bestehen enge Partnerschaften zwischen dem LOFFT und dem Gastspielnetzwerk DANCE TRANSIT und TANZTAUSCH und anderen Festival-Veranstaltern wie „Off Europa“ und euro-scene. Im Rahmen des Impuls-Programms sowie des Artist Development Programme werden Künstler und Gruppen kontinuierlich gefördert. Zusammen mit dem Werkstattmacher e.V. bietet das LOFFT Möglichkeiten für erste und experimentelle Arbeiten.

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„Corps Étrangers“-2013 mouvoir©Martin Rottenkolber

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Entscheidung durch Experten-Jury

Entscheidung durch Experten-Jury

Für den dritten Sächsischen Tanzpreis sind 15 sächsische Bühnen und Festivals, auf denen Tanzproduktionen stattfinden, vorschlagsberechtigt. Diese Einrichtungen wurden vom Gründungskomitee des Preises benannt und können für die Spielzeit 2018/2019 je eine Tanzinszenierung aus Sachsen vorschlagen. Eine dreiköpfige Experten-Jury wird sich die vorgeschlagenen Inszenierungen ansehen und eine Entscheidung über die Preisträger des SÄCHSISCHEN TANZPREISES sowie des URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS treffen.

Zur Jury

Die Namensgeberin

Die Namensgeberin Ursula Cain wurde 1927 in Dresden geboren und verstarb 2011 in Leipzig. Ursula Cain wurde an der Mary-Wigman-Schule und der Tanz-Akademie des Konservatoriums als Tänzerin und Pädagogin „Moderner Tanz“ ausgebildet. Sie war Mitglied der Dore-Hoyer-Gruppe und hatte Engagements als Solotänzerin in Rostock und Dessau. Ab 1952 war sie erste Solotänzerin der Oper Leipzig und später 22 Jahre lang Pädagogin an der Ballettschule der Oper. Seit 1993 leitete sie die Gruppe „Tanzkaleidoskop“ und war zudem Ehrenmitglied der Oper Leipzig.

Mehr zu Ursula Cain

Auftakt DER SÄCHSISCHE TANZPREIS

Auf Anregung der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst im Freistaat Sachsen Sabine von Schorlemer trafen sich im März 2012 erstmals Vertreter aller namhaften Tanzeinrichtungen Sachsens, um eine Konzeption zur Einführung eines Sächsischen Tanzpreises zu entwickeln. Nach anderthalbjähriger Entwicklungsphase startete im Januar 2014 der Preis und wurde im Jahr 2015 zum ersten Mal vergeben.

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