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weitere Kapitel zu Jury

Preisverleihung in der Semperoper Dresden

Die feierliche Verleihung des SÄCHSISCHEN TANZPREISES sowie des URSULA-CAIN-PREISES fand am 28. September 2017 im Rahmen des Ballettabends VERGESSENES LAND in der Semperoper Dresden statt. Wir bedanken uns bei der Schirmherrin und Initiatorin Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange, den Förderern von der Sparkassen-Versicherung Sachsen und dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, der Jury sowie den Gästen für den gelungenem Abend.

Preisverleihung SÄCHSISCHER TANZPREIS 2017 (c) David Pinzer Preisverleihung SÄCHSISCHER TANZPREIS 2017 (c) David Pinzer Preisverleihung SÄCHSISCHER TANZPREIS 2017 (c) David Pinzer Preisverleihung SÄCHSISCHER TANZPREIS 2017 (c) David Pinzer  Preisverleihung SÄCHSISCHER TANZPREIS 2017 (c) David Pinzer Preisverleihung SÄCHSISCHER TANZPREIS 2017 (c) David Pinzer  Preisverleihung SÄCHSISCHER TANZPREIS 2017 (c) David Pinzer Preisverleihung SÄCHSISCHER TANZPREIS 2017 (c) David PinzerPreisverleihung SÄCHSISCHER TANZPREIS 2017 (c) David Pinzer Preisverleihung SÄCHSISCHER TANZPREIS 2017 (c) David Pinzer

(Fotos: David Pinzer)

Jurybegründung zu GESICHTER DER GROSSSTADT – DIE THEATER CHEMNITZ

Die Produktion GESICHTER DER GROSSSTADT wurde von der Jury am 28.09.2017 als Preisträger des SÄCHSISCHEN TANZPREISES im Rahmen der offiziellen Festveranstaltung in der Semperoper Dresden mit folgender Begründung gekürt.

„Edward Hoppers „Bilder der amerikanischen Seele“ erheben alltägliche Erfahrungen unseres Lebens auf eine epische, zeitlose Ebene. Sie eröffnen in ihrer Kargheit die Möglichkeit, Details des eigenen Lebens in seine gemalten Szenen der Einsamkeit und des Stillstandes hineinzuprojizieren. Beide Teile des Ballettabends gehen auf unterschiedliche Weise damit um.

Während Rainer Feistel in den genial von Hans Winkler für die Bühne gestalteten Räumen Hoppers mit ihren Szenen des einsamen Rückzuges der hier im seelischen und körperlichen Stillstand eingeschlossenen Menschen der Frage nachgeht, wie sie an jene Orte, in jene Situationen, gekommen sind und sie auch wieder verlassen könnten, löst Yiming Xu die räumlichen Begrenzungen auf und führt die Tänzerinnen und Tänzer aus den Situationen der Vereinzelung in die Anonymität einer Gruppe von Menschen. Feistels Choreografien sind von großer Zuneigung getragen, die sich aus Hoppers Bildern herleitet. Die einsamen Menschen werden nicht bloß gestellt, Vergeblichkeiten misslingender Kommunikation nicht ausgestellt. Ein Hauch von Sehnsucht durchzieht diese Szenen, wenn sich bei Versuchen minimaler Annäherungen zarte Visionen der Überwindung ihrer Einsamkeit erahnen lassen.

So wie diese kammerspielartigen Szenen ihre Kraft und Berührung aus der individuellen Präsenz der Tänzerinnen und Tänzer beziehen, so auch bei gänzlich anderer choreografischer Gestaltung in den Szenen von Yiming Xu im jetzt von Hans Winkler großflächig geweiteten Raum mit zu Silhouetten gefügten Motiven der Bilder als Begrenzung am Bühnenhorizont. Der Choreograf nimmt die Momente des Aufbruchs der Einzelnen von Rainer Feistel auf und an. Dies geschieht durch überzeugende Zusammenführung verschiedener Formen des zeitgenössischen Tanzes und der Herausstellung des persönlichen Bewegungsduktus der einzelnen Tänzerinnen und Tänzer. Somit aufgebrochene Energien bündeln sich in raumfüllenden dynamischen Ensembles. Ihre Einsamkeit können sie nicht überwinden. Sie verlieren sich in Raum und Zeit, in der Urbanität mit ihrer Weite und Unüberschaubarkeit.

Versuche des Auf- oder Ausbruchs, Aktionen einzelner Individuen bleiben bizarr und absurd wie kleine Lichtblitze, die sie nicht davor bewahren können einverleibt zu werden in der Anonymität der Massen großer Städte. So überzeugen kraft künstlerischer Gestaltung bei jeweils besonderer Ästhetik beide Choreografien durch konstruktive Korrespondenzen möglicher Assoziationen auf dem Hintergrund gegenwärtiger Erfahrungen urbaner Einsamkeit.“

Preisverleihung des Sächsischer Tanzpreises an DIE THEATER CHEMNITZ (c) David Pinzer Preisträger des Sächsischer Tanzpreises - DIE THEATER CHEMNITZ (c) David Pinzer (Fotos: David Pinzer)

Herzlichen Glückwunsch an DIE THEATER CHEMNITZ!

Jurybegründung zu DAS EIGENE/HEIMAT – THE GUTS COMPANY

Die dreiköpfige Jury – bestehend aus Claudia Feest, Boris Michael Gruhl und Irina Pauls – hat über ein Jahr alle eingereichten Produktionen gesichtet und nun eine Entscheidung über die Preisträger getroffen. Am 28.09.2017 wurde der URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS in der Semperoper Dresden wurde der Preis mit folgender Begründung offiziell übergeben:

„HEIMAT – ein von uns allen mehr oder weniger eingestandener Sehnsuchtsort oder nur lokalpatriotische Gefühlsduselei? Es ist meist ein schwieriges oder zumindest immer ein anspruchsvolles Unterfangen, speziell mit Hilfe des Mediums Tanz gesellschaftspolitische bzw. gesellschaftskritische Themen auf der Bühne zu verhandeln.

Die Choreografin Johanna Roggan und die Dramaturgin Célestine Hennermann wagen sich dennoch mutig auf dieses Terrain, um in ihrem dreiteiligen Projekt fragile Themen wie das Eigene und das Fremde zu hinterfragen – und das in einer Zeit, in der das Thema Fremdenfeindlichkeit, Nationaldenken und politische Rechtslastigkeit in Deutschland und speziell im Raum Sachsen in den Medien wiederholt problematisiert wird. Hier war entsprechend ein ganz eigenwilliger künstlerischer Zugang gefragt, der in dieser Inszenierung in besonderer Weise gelungen ist. Die erste Produktion des inzwischen abgeschlossenen Projektes „Das Eigene/HEIMAT“ – premiert bereits im April 2016 mit fünf Tänzerinnen und dem Dresdner Gnadenchor – scheut nicht die Darstellung deutschtümelnder Klischees, stellt aber auch Fragen nach Identität, sprachlicher Verwurzelung und der Verortung unserer Sehnsucht in Familie und „Heimat“.

Die Bühne im Gutmann-Saal des Dresdner Societaetstheater, mit dem the guts company im Rahmen des Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes eine zweijährige Kooperation eingegangen ist, wird optimal ausgereizt und mit gekonnt assoziativen Tanzbildern bespielt, ergänzt durch gelungene eigene Texte. In den Monologen zeigt sich die besonders individuelle   darstellerische Ausdruckskraft der Tänzerinnen, sie schaffen den assoziativen Raum für Themen wie Angst, Wahn und Obsession.

Das Konzept bis hin zu den eigenwilligen Kostümen geht auf – mutig und stimmig zum Thema ist auch der den Stückrhythmus bestimmende Einsatz des raumfüllenden zehnköpfigen Männerchores. Hier hätte eine deutlichere Setzung von Bruchstellen vor allem in der 2. Stückhälfte mehr inhaltliche Schärfe und dramaturgische Spannung hervorlocken können – dennoch ist das Stück mehr als sehenswert und rechtfertigt den Förderpreis ohne jede Einschränkung.“

Preisverleihung URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS 2017 the guts company (c) David Pinzer  Preisträger URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS 2017 the guts company (c) David Pinzer (Fotos: David Pinzer)

Herzlichen Glückwunsch!

SÄCHSISCHE TANZPREISE gehen an the guts company aus Dresden und das Ballett der Theater Chemnitz

Der von der Sparkassen-Versicherung Sachsen und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vergebene URSULA-CAIN-PREIS – DER SÄCHSISCHE TANZPREIS wird 2017 bereits zum zweiten Mal verliehen. 15 vorschlagsberechtigte sächsische Tanzinstitutionen reichten in der zurückliegendenen Saison insgesamt zehn Tanzproduktionen ein. Eine renommierte Fachjury wählt aus dem Bewerberfeld zum einen den Preisträger des SÄCHSISCHEN TANZPREISES und benennt zum anderen den Preisträger des ausschließlich für die freie Szene bestimmten URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS. Beide Preise sind mit je 5.000 Euro dotiert.

Der SÄCHSISCHE TANZPREIS geht an das Ballett der Theater Chemnitz für die Produktion GESICHTER DER GROßSTADT
Der URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS geht an the guts company aus Dresden für DAS EIGENE/ HEIMAT

Der Preis wird am 28. September, ab 19 Uhr in der Semperoper Dresden verliehen. Die Festveranstaltung findet im Rahmen des Ballettabends VERGESSENES LAND statt.

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Der SÄCHSISCHE TANZPREIS soll an eine choreografische Arbeit vergeben werden, die herausragende künstlerische Qualität und besondere Ästhetik beweist. Ausgezeichnet werden Spitzenleistungen des sächsischen Tanzes. Der Preis richtet sich sowohl an Inszenierungen aus der freien Szene als auch aus den Stadt- und Staatstheatern. Der URSULA-CAIN-PREIS wird als Förderpreis explizit an eine Produktion der freien Szene aus dem Bewerberfeld verliehen. Damit soll ein besonderes Zeichen für die vitale und wachsende freie Tanzszene in Sachsen gesetzt werden. Diese ist ein wichtiger Impulsgeber für ästhetische Innovation. Sie zeichnet sich durch einen hohen Grad an Internationalität aus. Immer wieder gelingt es ihr, Brücken zu anderen Kunstformen zu schlagen.
Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst zum Preis: „Der zeitgenössische Tanz ist fester Bestandteil der kulturellen Tradition Sachsens. Wie lebendig und mit ihren besonderen Mitteln lautstark diese Tradition ist, zeigen die beiden Preisträgerprojekte in der freien Szene bzw. in einem Stadttheater. Beide Produktionen demonstrieren eindrücklich, dass alle Sparten der Kunst ihre Stimme erheben können in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung, auf Fehlentwicklungen aufmerksam machen und sich damit demokratisch-verantwortlich engagieren.“
Dirk Förster, Künstlerischer Leiter des LOFFT – DAS THEATER, sieht in der zweiten Auflage des Preises  eine „Weiterentwicklung des Preises in Richtung Vielfalt des sächsischen Tanzes. Die beiden Preisträger zeigen eine beeindruckende Bandbreite der gesellschaftlich immer relevanter werdenden Kunstform Tanz. Ich bin froh, diese künstlerische Qualität des sächsischen Tanzes auszeichnen und fördern zu dürfen.“
Der URSULA-CAIN-PREIS – DER SÄCHSISCHE TANZPREIS wurde auf Anregung des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen 2014 ins Leben gerufen und unterstützt. Er wird gefördert von der Sparkassen-Versicherung Sachsen und ausgerichtet vom LOFFT – DAS THEATER.
Weitere Informationen, Spieltermine der Nominierten sowie eine kurze Jurybegründung erhalten Sie in der Anlage.

PRESSEKONTAKT
Sebastian Göschel, Leiter Öffentlichkeitsarbeit LOFFT – DAS THEATER
0341.35595514, presse@lofft.de, www.lofft.de

Schirmherrin und Initiatorin: Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst. Ausgerichtet und veranstaltet von LOFFT – DAS THEATER. Gefördert von der Sparkassen-Versicherung Sachsen und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

VERLEIHUNG DES SÄCHSISCHEN TANZPREISES 2017

Die Verleihung des Sächsischen Tanzpreises 2017 findet in der Semperoper Dresden im Rahmen der dreiteiligen Aufführung VERGESSENES LAND am 28. Sepember 2017 ab 20 Uhr statt. Das Grußwort spricht Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange.

Für die Tanzsaison 2016/17 werden zwei wic19105530_10154764212617773_1901558809914429850_nhtige Preise vergeben. Beide sind mit jeweils 5000 Euro dotiert. Eine renommierte Fachjury wählt aus dem Bewerberfeld den Preisträger des URSULA-CAIN-PREISES. Er soll an eine Arbeit vergeben werden, die sich durch Innovation, hohe künstlerische Qualität und besondere Ästhetik auszeichnet. Außerdem wählt die Jury einen Preisträger für den neuen URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS ausschließlich aus Produktionen der freien Szene. Dieser soll besonders die Vielfalt, Energie und Qualität der sächsischen freien Szene hervorheben. Mit diesen beiden Preisen wird ein ungewöhnlich großer Teil des Tanzlandes Sachsen abgebildet. Für den Sächsischen Tanzpreis sind 15 sächsische Bühnen und Festivals, auf denen Tanzproduktionen stattfinden, mit einer Produktion vorschlagsberechtigt.

Schirmherrin und Initiatorin: Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst. Ausgerichtet und veranstaltet von LOFFT – DAS THEATER. Gefördert von der Sparkassen -Versicherung Sachsen und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

URSULA-CAIN-PREIS geht in die zweite Runde

Der URSULA-CAIN-PREIS geht  in seine zweite Runde, wiederum unterstützt von der Sparkassen-Versicherung Sachsen und dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Die Schirmherrschaft übernimmt Kunstministerin Eva-Maria Stange, ausgerichtet wird der Preis erneut von LOFFT – DAS THEATER.
Intention des biennal verliehenen Preises ist es, der sächsischen Tanzszene zusätzliche Impulse zu verleihen und dabei die besonderen Leistungen sächsischer Künstlerinnen und Künstler zu würdigen.
Genauer werden dann sogar zwei Tanzpreise verliehen: Eine renommierte Fachjury wählt aus dem Bewerberfeld zum einen den Preisträger des SÄCHSISCHEN TANZPREISES. Außerdem wird zusätzlich ein mit ebenfalls 5.000 Euro dotierter Förderpreis ausschließlich für Produktionen der freien Szene von der Jury bestimmt. Dieser soll unter dem Namen URSULA-CAIN-PREIS besonders die Vielfalt und das Engagement der sächsischen freien Szene betonen. Mit diesen beiden Preisen wird das ganze Tanzland Sachsen abgebildet, gestützt durch 15 sächsische Tanzeinrichtungen, die Anwärter auf die Preise vorschlagen dürfen.

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange erklärt: „Mit dem zweiten Durchgang des Sächsischen Tanzpreises setzen wir die lange Tradition Sachsens als Wiege des Ausdruckstanzes fort. Der Preis greift die aktuellen Strömungen auf und berücksichtigt gleichzeitig die Bedürfnisse der Tanzszene. Der Preis ist nicht einer unter vielen, sondern bildet das gesamte sächsische Tanzspektrum ab. Einen vergleichbaren Tanzpreis findet man in keinem anderen Bundesland.“

 

Wir unterstützen auch die zweite Auflage des Sächsischen Tanzpreises wieder gern. Die Idee, die Leistungen der sächsischen Tanzszene mit einem Preis zu würdigen und für die Öffentlichkeit sichtbarer zu machen, überzeugt uns nach wie vor. Und sie passt perfekt zu unserem Anspruch als Unternehmen mit Sitz im Kulturland Sachsen: die Entwicklung vielfältigster kultureller Facetten zu fördern und damit gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen„, erklärt der Vorsitzende des Vorstandes, Gerhard Müller, das Engagement der Sparkassen-Versicherung Sachsen.

Wir freuen uns auf die spannende und herausfordernde Aufgabe, den Sächsischen Tanzpreis erneut auszurichten. Besonders die Zusammenarbeit mit und die Vernetzung der verschiedensten sächsischen Tanzeinrichtungen begreifen wir als unsere Aufgabe. Wir gehen fest davon aus, dass sich auch 2017 wieder würdige Preisträger finden, die die Leistungen und Qualität des sächsischen Tanzes exemplarisch belegen.“ meint Dirk Förster, künstlerischer Leiter des LOFFT.

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1. Ursula-Cain-Preis geht an die Landesbühnen Sachsen

Am 29. April 2015 wurde der zum ersten Mal der mit 10.000 Euro dotierte Ursula-Cain-Preis vergeben! Er geht an die Landesbühnen Sachsen für die Produktion BREL unter der Choreografie von Carlos Matos! Herzlichen Glückwunsch. Hier ein Auszug aus der Jurybegründung:

„Der Choreograf Carlos Matos erzählt in seiner Hommage an den Chansonnier Jaques Brel vom Leben als Tanz. Er vermeidet die bloße Illustration des Gesungenen, übersetzt die beißende Gesellschaftskritik und die gewaltigen Gefühlsausbrüche der Brel’schen Chansons in berührende, manchmal sentimentale Bilder. In Matos zeitgenössischen Bewegungsstil mischen sich Elemente unterschiedlicher moderner Tanzsprachen mit akrobatischen Einwürfen. Dennoch entsteht hieraus ein eigenständiger Bewegungsstil, den eine unbändige Energie anzutreiben scheint.“
Läuft wieder am  05.05.2015 (Radebeul) | 29.05.2015 (Freiberg) | 13.06.2015 (Bautzen)

Fotos: Jessy Nowarre

Verleihung des URSULA-CAIN-PREISES

Jury nominiert fünf Produktionen für den 1. SÄCHSISCHEN TANZPREIS
Bekanntgabe des Gewinners bei feierlicher Verleihung am 29. April 2015

Auf Anregung des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen gibt es seit Januar 2014 den URSULA-CAIN-PREIS – DER SÄCHSISCHE TANZPREIS. Er wird gefördert von der Sparkassen-Versicherung Sachsen und ausgerichtet vom LOFFT – DAS THEATER. Am 29. April 2015 wird der mit 10.000 € dotierte Preis nun zum ersten Mal vergeben. Im Jahr 2014 und damit einem Sichtungszeitraum von zwölf Monaten gab es 13 Einreichungen der 16 vorschlagsberechtigten Tanzeinrichtungen aus ganz Sachsen. Die hochkarätige Jury hat alle Produktionen gesichtet und nun eine Entscheidung über fünf Nominierte sowie einen Preisträger getroffen. Die fünf Nominieren geben wir Ihnen hiermit exklusiv bekannt:

  • BREL von den Landesbühnen Sachsen (vorgeschlagen durch Landesbühnen Sachsen)
  • MOZART REQUIEM vom Ballett der Oper Leipzig (vorgeschlagen durch Oper Leipzig und Ballett Chemnitz)
  • STRTCH von Hermann Heisig (vorgeschlagen durch Schaubühne Lindenfels und euro-scene Leipzig)
  • TÄNZE IN SCHWARZWEISS von Katja Erfurth (vorgeschlagen durch Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und Theater Plauen-Zwickau)
  • TANZSUITE vom Ballett der Semperoper Dresden (vorgeschlagen durch Semperoper Dresden)

Der Preisträger wird exklusiv am 29.04.2015, ab 20.30 Uhr bei einer feierlichen Verleihung im Leipziger Museum der Bildenden Künste bekannt gegeben.

Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst zum Preis:
 „Der vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst initiierte Preis soll nicht einer unter vielen sein. Er soll nicht partikular wirken, sondern die gesamte sächsische Tanzszene abbilden. Hier ist die Gleichstellung von verschiedenen Produktionsformen ein einzigartiges Statement. Ein Statement, das zukunftsweisend ist, da die Vernetzung und der Austausch zwischen sogenanntem Stadttheater und sogenannter Freier Szene massiv zunehmen und die Grenzen verschwimmen werden. Der sächsische Tanzpreis berücksichtigt diese Entwicklung von Anfang an und erzeugt so aufregende, neuartige Impulse für die Tanzszene im Freistaat Sachsen.“

 Gerhard Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparkassen-Versicherung Sachsen zur Entwicklung des Preises:
 „Ich freue mich sehr über die überwältigende Resonanz, die die Auslobung des Ursula-Cain-Preises – Der Sächsische Tanzpreis gefunden hat. Sie zeigt, wie richtig es war, diese neue Initiative für die sächsische Kunst und Kultur als Sparkassen-Versicherung Sachsen finanziell zu unterstützen.“

Dirk Förster, Künstlerischer Leiter des LOFFT – DAS THEATER, sieht in den Nominierten eine „mutige und unabhängige Jury-Auswahl. Sie bildet die Vielfalt der sächsischen Tanzlandschaft ab. Mit den beiden großen sächsischen Ballett-Compagnien, zwei freischaffenden Solisten und einer außergewöhnlichen Crossover-Produktionen der Sächsischen Landesbühnen hat die Jury Choreografien ausgewählt, die bei allen Unterschieden in Konzept und Produktionsbedingungen die herausragende künstlerische Qualität eint.“

Brel_(c)_Hagen-Koenig

1178 Brel-Zuschnitt

Mozart-Requiem_(c)_Ida-Zenna

STRTCH (c) André Wunstorf

Der Sächsische Tanzpreis wird an eine Arbeit vergeben werden, die sich durch Innovation, hohe künstlerische Qualität und besondere Ästhetik auszeichnet. Gefördert werden Spitzenleistungen des sächsischen Tanzes. Der Preis richtet sich sowohl an Inszenierungen aus der freien Szene als auch aus den Stadt- und Staatstheatern. Damit umfasst er gleichberechtigt die gesamte sächsische Tanzszene. Aus diesem Grunde ist der Verleihungstermin auf den Welttanztag gelegt, der seit 1982 jedes Jahr am 29. April stattfindet. Doch damit nicht genug liegt der Welttanztag genau zwischen den beiden großen sächsischen Tanzfestivals: Vom 18. bis 29. April 2015 findet die TANZWOCHE DRESDEN statt, vom 30. April bis 09. Mai 2015 die Leipziger TANZOFFENSIVE im LOFFT. Die Verleihung des URSULA-CAIN-PREISES – DER SÄCHSISCHE TANZPREIS bildet das Scharnier zwischen den beiden sächsischen Tanz-Highlights.

Nicht zuletzt wird der Preis auf diese Art und Weise seiner Namensgeberin gerecht, die durch ihr Wirken die beiden Tanzhochburgen Leipzig und Dresden verband. Genauso wie Ursula Cain steht auch die Auswahl der fünf Nominierten nicht etwa ausschließlich für das klassische Ballett, sondern für eine aufregende, vielfältige und außergewöhnliche Mischung von Tanzstilen und -szenen. Der Ursula-Cain-Preis zeichnet sächsische Künstler aus, die Grenzen überschreiten, klassisch und modern verbinden, alt und jung begeistern und das Tanzland Sachsen prägen.

Wir laden Sie herzlich ein zur
feierlichen Preisverleihung des URSULA-CAIN-PREISES – DER SÄCHSISCHE TANZPREIS
im Leipziger Museum der Bildenden Künste am
Mittwoch, 29.04.2015, 20:30 Uhr

Fotos: Hagen König, Ida Zenna, André Wunstorf

Die Website ist online

Ab 01.04.2014 ist unsere Website www.tanzpreis-sachsen.de online! Wir freuen uns, wenn Sie die Seite bei sich verlinken können oder darauf hinweisen!

Wenn Sie Anregungen oder Fragen haben, senden Sie gern eine Mail an presse@lofft.de oder rufen Sie uns an unter 0341-35595514!

Viel Spaß beim durchklicken!

 

Teilnahmebedingungen 2014/2015

Der Ursula-Cain-Preis wird im Jahr 2015 zum ersten Mal vergeben. Die vorschlagsberechtigten Institutionen haben sich unter folgenden Bedingungen  für den sächsischen tanzpreis beworben:

Jede der vorschlagsberechtigten Institutionen kann nur einen Vorschlag pro Verleihungszyklus einreichen. Ein einmal eingereichter Vorschlag kann nicht zurück gezogen werden. Der Vorschlag soll mindestens acht Kalenderwochen vor der Premiere eingehen, um die Sichtung durch die Jury zu gewährleisten. Die Jury und der Ausrichter sind berechtigt, Vorschläge zurückzuweisen, die nicht den Teilnahmebedingungen entsprechen. In diesem Fall ist die vorschlagende Institution zu einer erneuten Bewerbung mit einer anderen Produktion berechtigt. Die Bewerber versichern, dass alle Angaben im Bewerbungsformular vollständig und richtig sind. Die Bewerber erklären, dass die eingereichte Produktion im Jahr 2014 in Sachsen zur Premiere kommt. Die

Bewerber verpflichten sich, weitere Materialien, die die Jury oder der Ausrichter für die Vorbereitung der Jury-Sichtung oder der Wiederaufführung benötigen, wie Programminformationen zum Stück, Technical Rider, Lichtplan etc. zeitnah nach Anforderung zur Verfügung zu stellen. Die Bewerber stimmen zu, den Mitgliedern der Jury und den Mitarbeitern des Preises den kostenlosen Besuch von Vorstellungen der vorgeschlagenen Produktion zum Zwecke der Sichtung zu ermöglichen. Die Bewerber verpflichten sich, dem Ausrichter zu Dokumentationszwecken nach der Premiere eine vollständige Videoaufzeichnung der Aufführung auf DVD zur Verfügung zur Stellen. Die Bewerber verpflichten sich, im

Falle der Auszeichnung mit dem Ursula-Cain-Preis im zweiten Quartal des Jahres 2015 eine Aufführung zu einem Budget von 5.000 Euro an einem anderen sächsischen Veranstaltungort als dem Ort der Premiere zu ermöglichen. Das Aufführungsbudget ist Bestandteil des Preisgeldes von insgesamt 10.000 Euro. Die Bewerber erklären sich bereit, für Besuche und Künstlergespräche mit der Sparkassen-Versicherung Sachsen als Förderer des Preises, deren Mitarbeitern und Gästen im Rahmen von Proben und Aufführungen der vorgeschlagenen Produktion zur Verfügung zu stehen. Die Entscheidung über den Preisträger wird im 1. Halbjahr 2015 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung bekannt gegeben.

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