#3 DIE INSEL DER VERGESSENEN (vorgeschlagen durch Sorbisches National Ensemble Bautzen)

Das Sorbisches National Ensemble Bautzen hat den dritten Vorschlag eingereicht. Damit ist das Stück DIE INSEL DER VERGESSENEN der dritte Bewerber für den Ursula-Cain-Preis. Die Premiere findet am 25.10.2014 statt, die Produktion läuft wieder am  06.11.2014 im Deutsch-Sorbisches Volkstheater, Bautzen und 19.11.2014 im Sorbisches National-Ensemble Bautzen.

Mehr über die Produktion:

DIE INSEL DER VERGESSENEN

Tanzspiel in zwei Teilen

Jakub und Hánža feiern Silvester mit ihren Freunden, als Jakub wie getrieben das Haus verlässt, ins Meer stürzt und sich auf einem verlorenen Eiland, der Insel der Vergessenen, wiederfindet. Er sorgt sich um die Unfreiheit seiner sorbischen Landsleute, und das Symbol der Smjertnica begleitet ihn auf seiner Reise auf der Insel der Vergessenen.
So passiert er die verschiedenen Teile der Insel, und diese Reise entpuppt sich für Jakub mehr und mehr zu einem Weg zu sich  selbst und seiner eigentlichen Bestimmung. Er gelangt am Ende in die Stadt der Erkenntnis und Entscheidung. Seine Freundin Hánža, die ihm während der gesamten Zeit die Treue gehalten halt, hilft ihm dabei, den Berg Lubin zu öffnen. In dem befinden sich seit Urzeiten eingeschlossene sorbische Könige, die nun gemeinsam mit dem Paar nach Bautzen ziehen und die Stadt befreien.  Bautzens Straßen und Plätze sind damit nun zweisprachig beschriftet, und Jakub hat man ein Denkmal errichtet, da er sich als unbeirrbarer Held für die Weiterexistenz seines Volkes aufopferte.
Das zweiteilige Tanzspiel der Choregrafin Mia Facchinelli-Šiška basiert auf dem Roman „Die  Insel der Vergessenen“ von Jakub Lorenc-Zalěski und greift damit eine der ältesten sorbischen Sagen auf, die sich mit den Freiheitsbestrebungen einer Minderheit beschäftigt.
Die aus Rumänien stammende Komponistin und Pianistin Liana Bertók schuf dazu eine melodienreiche Musik, die mal atmosphärisch, mal dramatisch die Geschichte von Jakub illustriert. Als Gast vom Staatstheater Cottbus entwarf Wolfgang John Bühnenbild und Kostüm. Klar und schlicht geben seine Entwürfe dem Tanz des Ensembles dabei umso mehr Raum.

Choreografie: Mia Facchinelli Musik: Liana Bertók Bühne und Kostüme:: Wolfgang John Libretto: Volkmar Draeger Mitwirkende: 12 Tänzer Fotos: Sorbisches national Ensembler