weitere Kapitel zu Jury

#3 DIE INSEL DER VERGESSENEN (vorgeschlagen durch Sorbisches National Ensemble Bautzen)

Das Sorbisches National Ensemble Bautzen hat den dritten Vorschlag eingereicht. Damit ist das Stück DIE INSEL DER VERGESSENEN der dritte Bewerber für den Ursula-Cain-Preis. Die Premiere findet am 25.10.2014 statt, die Produktion läuft wieder am  06.11.2014 im Deutsch-Sorbisches Volkstheater, Bautzen und 19.11.2014 im Sorbisches National-Ensemble Bautzen.

Mehr über die Produktion:

DIE INSEL DER VERGESSENEN

Tanzspiel in zwei Teilen

Jakub und Hánža feiern Silvester mit ihren Freunden, als Jakub wie getrieben das Haus verlässt, ins Meer stürzt und sich auf einem verlorenen Eiland, der Insel der Vergessenen, wiederfindet. Er sorgt sich um die Unfreiheit seiner sorbischen Landsleute, und das Symbol der Smjertnica begleitet ihn auf seiner Reise auf der Insel der Vergessenen.
So passiert er die verschiedenen Teile der Insel, und diese Reise entpuppt sich für Jakub mehr und mehr zu einem Weg zu sich  selbst und seiner eigentlichen Bestimmung. Er gelangt am Ende in die Stadt der Erkenntnis und Entscheidung. Seine Freundin Hánža, die ihm während der gesamten Zeit die Treue gehalten halt, hilft ihm dabei, den Berg Lubin zu öffnen. In dem befinden sich seit Urzeiten eingeschlossene sorbische Könige, die nun gemeinsam mit dem Paar nach Bautzen ziehen und die Stadt befreien.  Bautzens Straßen und Plätze sind damit nun zweisprachig beschriftet, und Jakub hat man ein Denkmal errichtet, da er sich als unbeirrbarer Held für die Weiterexistenz seines Volkes aufopferte.
Das zweiteilige Tanzspiel der Choregrafin Mia Facchinelli-Šiška basiert auf dem Roman „Die  Insel der Vergessenen“ von Jakub Lorenc-Zalěski und greift damit eine der ältesten sorbischen Sagen auf, die sich mit den Freiheitsbestrebungen einer Minderheit beschäftigt.
Die aus Rumänien stammende Komponistin und Pianistin Liana Bertók schuf dazu eine melodienreiche Musik, die mal atmosphärisch, mal dramatisch die Geschichte von Jakub illustriert. Als Gast vom Staatstheater Cottbus entwarf Wolfgang John Bühnenbild und Kostüm. Klar und schlicht geben seine Entwürfe dem Tanz des Ensembles dabei umso mehr Raum.

Choreografie: Mia Facchinelli Musik: Liana Bertók Bühne und Kostüme:: Wolfgang John Libretto: Volkmar Draeger Mitwirkende: 12 Tänzer Fotos: Sorbisches national Ensembler

Förderung

 

Der »URSULA-CAIN-PREIS. DER SÄCHSISCHE TANZPREIS« wird alle zwei Jahre verliehen und ist in zwei Kategorien unterteilt, die mit jeweils 5.000 Euro dotiert sind. Der Preis zeichnet Innovation, hohe künstlerische Qualität und besondere Ästhetik aus. Gefördert werden Spitzenleistungen des sächsischen Tanzes. Der Preis richtet sich sowohl an Inszenierungen aus der freien Szene als auch aus den Stadt- und Staatstheatern. Damit umfasst der Preis gleichberechtigt die gesamte sächsische Tanzszene.

Ermöglicht wird dieses Projekt durch eine Förderung vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. In den Jahren sowie 2014/2015 sowie 2016/2017 wurde der »URSULA-CAIN-PREIS. DER SÄCHSISCHE TANZPREIS« zudem von der Sparkassen-Versicherung Sachsen unterstützt.

#1 MONSTERBOX (vorgeschlagen durch Societaetstheater Dresden)

Das Societaetstheater Dresden hat den ersten Vorschlag eingereicht. Damit ist das Stück MONSTERBOX unter der Choreografie von Johanna Roggan der erste Bewerber für den Ursula-Cain-Preis. Die Premiere findet am 26.06.2014 statt, die Produktion läuft wieder am 27.+28.06.2014 – jeweils im Societaetstheater. Karten: http://www.societaetstheater.de/Karten.html | Tel. 0351 – 803 68 10
Monsterbox 1-300 thegutscompany
Monsterbox 2-300 thegutscompany

Monstra sunt in genere humano – Monster sind Teil des Menschengeschlechts. (Augustinus von Hippo)
Kann eine Gesellschaft zum Monster werden oder sind es die in der Gesellschaft lebenden Menschen, die zu Monstern mutieren? Was sind die Symptome? Alles, was der Mensch nicht mehr überblicken kann, ängstigt ihn und er erlebt es als Monstrum – von Mitmenschen, über Gesellschaftsformen bis hin zur Steuererklärung. Monster haben einseitig ins Extreme geführte Möglichkeiten, die ihre Hässlichkeit, Grausamkeit oder auch Macht multiplizieren. Unterschiedliche gesellschaftliche Situationen führen zur Verschiebung der Grenze dessen, was wir als normal oder abartig empfinden. Wer aber definiert was monströs, was normal, was neurotisch ist? Wer legt die Grenzen fest und wer kontrolliert sie? Vier Tänzer begeben sich mit ihren vorgegebenen Monster-Rollen auf die Suche nach ihrem ganz persönlichen Monster und dessen Bezug zu Umwelt und Gesellschaft. Wo immer sie darin Kraft finden, kommt sie ungehemmt und mit voller Wucht zum Einsatz. Doch wer wird hier zum Monster – der Mitmensch oder man selbst? Es bedarf oft einer Kleinigkeit um die Grenze zum Abscheulichen zu überschreiten, um dem Grausen wirklich freien Lauf zu lassen.

Choreografie: Johanna Roggan | the guts company in Kollaboration mit den Tänzern Tanz: Lisanne Goodhue, Michele Meloni, Hygin Delimat, Alexander Standard Sound: Stefan Senf Beleuchtung: Patrick Lauckner | the guts company Kostüm: Janine Hagedorn, Franziska Müller Choreografische Assistenz/ Probenleitung: Susan Schubert Produktionsleitung/ dramaturgische Assistenz: Josefine Wosahlo | the guts company

Die Website ist online

Ab 01.04.2014 ist unsere Website www.tanzpreis-sachsen.de online! Wir freuen uns, wenn Sie die Seite bei sich verlinken können oder darauf hinweisen!

Wenn Sie Anregungen oder Fragen haben, senden Sie gern eine Mail an presse@lofft.de oder rufen Sie uns an unter 0341-35595514!

Viel Spaß beim durchklicken!

 

Boris Michael Gruhl

Publizist und Kritiker aus Dresden

Geboren 1947 in Finow. Kirchliches Proseminar in Dahme in der Mark und Theologiestudium in Leipzig und Berlin. 1974 bis 1984 Gemeindepfarrer in Ziltendorf bei Eisenhüttenstadt, 1984 bis 1989 in Dresden-Trachenberge, Weinbergskirche. 1989 bis 2005 Referent für musisch-kulturelle Bildung im Landesjugendpfarramt der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen. Vorstandsvorsitzender der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung in Sachsen (LKJ). Wegen Einsparungen 2005 vorzeitiger Ruhestand. Vorstandsarbeit im Verein zur Förderung der Tanzbühne Dresden e.V. und bis 2014 im Landesverband der freien Theater in Sachsen. Er ist Mitglied im Team der Tanzwoche Dresden. Seit 1975 journalistische Arbeiten im Bereich Musik, Theater, Tanz und Ballett. Redaktionsarbeit für das Gütersloher Verlagshaus, Arbeit als Herausgeber und Autor für die Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, Arbeiten für die ARD, Fernsehen, Kirchenredaktion. Derzeit schreibt er für die Dresdner Neuesten Nachrichten, den Mitteldeutschen Rundfunk, deutschlandradio kultur, neue musikzeitung, Fachmagazin tanz, tanznetz.de und Musik in Dresden. Organisation von Festivals und Fachtagen, Juryarbeiten für Tanz und Theater. (Foto: Hanna Gruhl)

Boris-Gruhl2_(c)_Hanna-Gruhl

HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Haftung für Inhalte
Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen.
Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 55 RfStV und § 5 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Diensteanbieter sind jedoch nicht verpflichtet, die von ihnen übermittelten oder gespeicherten fremden Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. Verpflichtungen zur Entfernung oder Sperrung der Nutzung von Informationen nach den allgemeinen Gesetzen bleiben hiervon unberührt. Eine diesbezügliche Haftung ist jedoch erst ab dem Zeitpunkt der Kenntnis einer konkreten Rechtsverletzung möglich. Bei bekannt werden von entsprechenden Rechtsverletzungen werden wir diese Inhalte umgehend entfernen.

Haftung für Links
Unser Angebot enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei bekannt werden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Links umgehend entfernen.

Urheberrecht
Die Betreiber der Seiten sind bemüht, stets die Urheberrechte anderer zu beachten bzw. auf selbst erstellte sowie lizenzfreie Werke zurückzugreifen.
Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Beiträge Dritter sind als solche gekennzeichnet. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet.

Datenschutz
Soweit auf unseren Seiten personenbezogene Daten (beispielsweise Name, Anschrift oder eMail-Adressen) erhoben werden, erfolgt dies soweit möglich stets auf freiwilliger Basis. Die Nutzung der Angebote und Dienste ist, soweit möglich, stets ohne Angabe personenbezogener Daten möglich. Es gilt die Datenschutzerklärung.
Der Nutzung von im Rahmen der Impressumspflicht veröffentlichten Kontaktdaten durch Dritte zur Übersendung von nicht ausdrücklich angeforderter Werbung und Informationsmaterialien wird hiermit ausdrücklich widersprochen. Die Betreiber der Seiten behalten sich ausdrücklich rechtliche Schritte im Falle der unverlangten Zusendung von Werbeinformationen, etwa durch Spam-Mails, vor.

(Quelle: Disclaimer von Rechtsanwalt Sören Siebert)

Vorschlagsberechtigte Institutionen

Vorschlagsberechtigte Institutionen

für den Ursula-Cain-Preis 2018/19

  1. Die Theater Chemnitz www.theater-chemnitz.de

    Das Theater Chemnitz gehört mit den fünf Sparten – Oper, Ballett, Philharmonie, Schauspiel und Figurentheater – zu den größten Häusern Deutschlands.
    Das Ballett Chemnitz steht ab der Spielzeit 2013/2014 unter der neuen Leitung von Chefchoreograf Reiner Feistel. Mit seinem 20köpfigen, internationalen Tänzerensemble bringt er in dieser Saison drei neue Ballettabende auf die Bühne des Opernhauses: „Dornröschen – Ein Traumtanz“ zur Musik von Pjotr I. Tschaikowsky, „Eine Weihnachtsgeschichte“ nach Charles Dickens und die Uraufführung „König Artus“. Spartenübergreifend tanzt das Ballett auch in Oper, Musical und Schauspiel. Matineen, Proben- und Trainingsbesuche, Vorträge und Workshops zu Themen rund um den Tanz bieten ein attraktives Begleitprogramm. In der Opernballettschule können Nachwuchstalente unter professioneller Leitung erste Erfahrungen im Kindertanz und klassischen Ballett sammeln.
    dietheaterchemnitz
    Statement des Generalintendanten Dr. Christoph Dittrich zum Sächsischen Tanzpreis: „Der Tanz ist, mehr als andere Kunstformen, in ständiger kreativer Veränderung. Der Sächsische Tanzpreis wird dazu beitragen, dies einem breiten Publikum besser bekannt zu machen. Gleichzeitig würdigt er die bedeutenden sächsischen Traditionen.“
  2. euro-scene Leipzig www.euro-scene.de

    Die euro-scene Leipzig ist eines der wichtigsten Festivals für innovativen Tanz und experimentelles Theater seiner Art in Europa. Unter Leitung von Festivaldirektorin Ann-Elisabeth Wolff werden jährlich etwa 12 Gastspiele aus 10 Ländern in rund 25 Vorstellungen gezeigt, rund die Hälfte davon sind Tanzproduktionen.
    euroscene
    „Die vielfältige Tanzlandschaft in Sachsen benötigt Impulse und Unterstützung. Der Sächsische Tanzpreis setzt hier ein wichtiges Zeichen. Auch die euro-scene Leipzig engagiert sich in der Region: Biennal veranstaltet sie den beliebten Wettbewerb ‚Das beste deutsche Tanzsolo‘, an dem stets auch Tänzer aus Sachsen teilnehmen.“ (Ann-Elisabeth Wolff, Festivaldirektorin euro-scene Leipzig)
  3. Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau www.g-h-t.de

    Das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau ist ein Vierspartentheater an den beiden Produktionsstandorten Görlitz und Zittau. Die „Tanzcompany des Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau/wee dance company“ steht unter der Leitung der beiden Choreografen Dan Pelleg und Marko E. Weigert. Neben hauseigenen Uraufführungen für Görlitz und neuen Choreografien für die Musiktheaterproduktionen des Hauses werden auch Produktionen aus dem Repertoire der wee dance company in Görlitz gezeigt.
    GHT_4c_rot
    „Dan Pelleg und Marko E. Weigert reagierten enthusiastisch auf den Sächsischen Tanzpreis, denn sie hoffen, dass durch diesen Preis eine größere Aufmerksamkeit der öffentlichen Wahrnehmung für den Bühnentanz entsteht. Sie sehen darin das Potential für einen intensiveren Austausch künstlerischer Handschriften und letztlich eine Initialzündung für eine bessere Infrastruktur im Bereich Tanz des Landes Sachsen.“
  4. HELLERAU – Europ. Zentrum der Künste Dresden www.hellerau.org

    HELLERAU wurde 1911 als Festspielhaus und Bildungsanstalt für Rhythmik nach den Visionen des Wegbereiters der modernen Architektur Heinrich Tessenow und des Musikpädagogen Émile Jaques Dalcroze erbaut. Als kulturelles Zentrum der ersten deutschen Gartenstadt zog der Bau bis 1914 Künstler*innen aus ganz Europa nach Hellerau. Heute agiert HELLERAU als interdisziplinäres Koproduktions- und Gastspielhaus für die zeitgenössischen Künste Tanz, Theater, Performance, Neue Musik, Medienkunst und Bildende Kunst und zählt zu den wichtigsten internationalen Zentren der zeitgenössischen Künste in Deutschland und Europa.

    „Mit dem Sächsischen Tanzpreis räumt auch der Freistaat Sachsen dem Tanz den Stellenwert und die Bedeutung ein, die er verdient – nicht als Anhängsel von Theater oder Musik, sondern als eigenständige, äußerst kreative und entwicklungsfähige Kunstform. Besonders der Entwicklung der freien Tanzszene muss das Augenmerk gelten. Zu lange wurde dies vernachlässigt. HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden – ein Haus mit einer langen und wichtigen Tradition des Tanzes – ist seit einigen Jahren sehr engagiert in der Förderung des Tanzes in Dresden und Sachsen und hat mit der Veranstaltung der Deutschen Tanzplattform, der Initiierung und Veranstaltung der Sächsischen Tanzplattform, der Partizipation in der Ausbildungsbiennale Tanz und dem Sächsischen Fachtag Tanz deutliche Zeichen gesetzt und gemeinsam mit dem Tanznetz Dresden das bundesweit beachtete Format für die Freie Tanzszene, Linie 08, ins Leben gerufen. Wir hoffen, dass der Sächsische Tanzpreis einen weiteren positiven Impuls für die Entwicklung des Tanzes im Freistaat Sachsen geben wird.“ (Dieter Jaenicke)
  5. Landesbühnen Sachsen Radebeul www.landesbuehnen-sachsen.de

    Seit August 2012 sind die Landesbühnen Sachsen eine GmbH – bestehend aus den Bereichen Schauspiel, Musiktheater (ohne Orchester), Tanztheater, Technik, Ausstattung, Verwaltung – mit dem Freistaat Sachsen als Alleingesellschafter.
    Für den Betrieb des Musiktheaters stellt seitdem die Elbland Philharmonie Sachsen das Orchester. „Mobiles Theater für Sachsen“ – das ist die konzeptionelle Neuausrichtung der Landesbühnen seit Beginn der Intendanz unter Manuel Schöbel. Die Landesbühnen Sachsen GmbH produziert ein Theaterangebot in den sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz. Als Mehrspartentheater sind die Landesbühnen mit ihren Aufführungen in der Funktion eines Stadttheaters im Stammhaus Radebeul sowie an Abstecherorten im gesamten Freistaat Sachsen mit Schwerpunkten im Kulturraum Meißen-Sächsische Schweiz – Osterzgebirge, im Kulturraum Leipziger Raum, in Schlössern, Gärten und Burgen sowie auf der Felsenbühne Rathen wirksam. Der Portugiese Carlos Matos übernahm im August 2013 die Leitung der Tanzcompagnie der Landesbühnen und brachte seitdem vier Premieren erfolgreich auf die Bühne.
    Logo Landesbühnen Sachsen
    „Tanz ist für mich DER Impulsgeber für die Entwicklung der Ausdrucksformen in unserer nicht mehr textzentrierten, multilingiualen, multikulturellen, mediengeprägten Theaterwelt der Gegenwart. Nirgends sind Preise so wichtig wie angesichts der kurzen Künstlerkarrieren in der hochstrapaziösen Kunst des Tanzes. (Manuel Schöbel)“
  6. LOFFT – DAS THEATER Leipzig www.lofft.de

    Seit seiner Gründung 1997 hat sich das LOFFT zu einem national und international anerkannten Koproduzenten, Veranstalter und Gastspielort für zeitgenössischen Tanz, post-dramatisches Theater und Performance Art in Leipzig entwickelt. Das LOFFT arbeitet als non-profit Organisation auf Basis eines eingetragenen, gemeinnützigen Institution. Das LOFFT engagiert sich darum auch stark als Interessenvertreter freier darstellender Künstler in kulturpolitischen Strukturen und Debatten auf lokaler, regionaler und Bundesebene. Die Tanzoffensive des LOFFT ist Leipzigs größtes Festival für zeitgenössischen Tanz. Das Festival startete 2007 als Entdeckerfestival für neue Tendenzen und um international beachtete Produktionen in Leipzig zu zeigen. Inzwischen gab es eine konzeptuelle Entwicklung zu starken thematischen Schwerpunkten, wie z.B. mixed-abled im Jahr 2013. Neben dem Festival TANZOFFENSIVE präsentiert das LOFFT weitere zeitgenössische Tanzproduktionen im Jahresverlauf. Um die jeweilige Aufführung werden dabei komplette Programme mit Elementen wie Publikumsgesprächen, Workshops oder Klassen entwickelt. Außerdem ist das LOFFT Partner der Tanz- und Performancefestivals tanztausch, euro-scene Leipzig und OFF EUROPA.
    LOFFT_Logo_pos_sw
    „Der Sächsische Tanzpreis ist ein starkes Signal für die gesamte Tanzszene im Freistaat, gerade weil er nicht nach Institutionen unterscheidet, sondern die künstlerische Kraft einer Inszenierung würdigt. Als Produzent und Lobbyist für Tanz in Sachsen freuen wir uns über die große Anerkennung der Kunstform Tanz von wirtschaftlicher und politischer Seite.“
  7. Off Europa Festival www.bfot.de

    Das Theater- und Tanzfestival „Off Europa“ wurde 1992 in Leipzig unter dem Namen MANöVER gegründet und findet seit 2008 auch in Dresden statt. Es widmet sich Ländern und Regionen an der Grenze einer zentraleuropäischen Wahrnehmung. Über die Jahre wurde die Situation von zeitgenössischem Theater, von Performancekunst und Tanz unter anderem in Rumänien, den baltischen Staaten, in Georgien, Albanien, der Türkei und in verschiedenen Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien beleuchtet.
    Schwerpunkt der Sichtungen des Festivals sind experimentelle Arbeiten darstellender Kunst von unabhängigen Autoren, Künstlern und Ensembles. Neues, Herausragendes und Stilprägendes. Ein dankbar angenommenes Rahmenprogramm mit Filmen und Konzerten, Vorträgen und Gesprächen richtet sich an die Zuschauer die mehr über die jeweils ausgewählten Länder erfahren wollen. Aktuelle Jahrgänge: Finnland (2016), Griechenland (2017).
    Off-Europa-Logo-blau-85x70-copy
    „Off Europa ist natürlich vor allem mit seinen jeweiligen Länderbetrachtungen beschäftigt, ist aber seit vielen Jahren in Sachsen mit mehreren Partnern gut vernetzt. Durch Kooperationen, über den Landesverband Freier Theater, durch die Vermittlung von Gastspielen. Und es wird uns Ehre und Freude sein, regionale Produzenten, Künstler und Ensembles durch Beobachtung und Vorschlagsrecht im Rahmen des Sächsischen Tanzpreises genauer kennenzulernen.“
  8. Oper Leipzig www.oper-leipzig.de

    Seit 2010 leitet Mario Schröder als Ballettdirektor und Chefchoreograf an der Oper Leipzig eine der größten Ballettcompanies Deutschlands. Mit seinen jungen und kreativen Tänzern aus 24 Nationen begeistert das Leipziger Ballett nicht nur Leipzig, sondern die internationale Tanzszene. Mario Schröders erzählerische Choreografien bestechen durch Intensität und Dynamik. Gleichzeitig pflegt er seit seiner Rückkehr nach Leipzig das neoklassische Erbe seines Vorgängers und Mentors Uwe Scholz. Tourneen in Europa und Südamerika sowie internationale Gastchoreografen tragen maßgeblich dazu bei, dass das traditionsreiche Ballett der Oper Leipzig seit Jahrzehnten zu den großen internationalen Companies gehört. Crossover-Projekte wie »Das Nibelungenlied«, das »Intershop Camp« und »Tanz in den Häusern der Stadt« spiegeln die moderne und innovative Ausrichtung des Leipziger Balletts wider. Gleichzeitig gelingt es Mario Schröder mit seinen Ballettabenden eine einzigartige Verbindung zwischen Tradition und Gegenwart zu ziehen.
    ol_logo_ballett_freistehend.indd
    „Der »URSULA-CAIN-PREIS. DER SÄCHSISCHE TANZPREIS« ist eine seit langem fällige Wertschätzung der lebendigen Ballett- und Tanzszene Sachsens – und ein Anschub nicht nur für den Preisträger, sondern für alle Nominierten aus Freier Szene, aus Stadt- und Staatstheatern unserer Region.“ (Mario Schröder – Ballettdirektor und Chefchoreograf Leipziger Ballett)
  9. Palucca Hochschule für Tanz Dresden www.palucca.eu

    Die Palucca Hochschule für Tanz Dresden ist eine von fünf Kunsthochschulen im Freistaat Sachsen und Deutschlands einzige eigenständige Hochschule für Tanz. Sie bietet eine interdisziplinäre Ausbildung in den Bachelorstudiengängen Tanz und Tanzpädagogik und in den Masterstudiengängen Tanzpädagogik und Choreografie. Derzeit erhalten an der Hochschule etwa 200 Studierende aus 23 Nationen eine Tanzausbildung. Der Lehrplan baut auf die drei Säulen Klassischer Tanz, Zeitgenössischer/Moderner Tanz und Improvisation auf. Schwerpunkt der Lehrphilosophie ist dabei eine Kombination aus Kreativität, Technik, Forschung und dem Experimentellen.
    logo_palucca-schule_4c
    „Der Sächsische Tanzpreis kommt zur richtigen Zeit. Er ist Signal und spürbarer Impuls Spitzenleistungen im sächsischen Tanz und alle die, die dafür sorgen, dass es diese Spitzenleistungen gibt, besonders zu würdigen. Ursula Cain war – wie die Begründerin unserer Hochschule-  Palucca eine Wigman Schülerin. Sie war – ebenso wie Palucca – eine Künstlerin, für die Kreativität, Selbständigkeit und Autonomie des Künstlers im Vordergrund standen und diese Philosophie lebt die Palucca Hochschule noch heute.“
  10. Projekttheater Dresden www.projekttheater.de

    Dresdens ältestes OFF-Theater findet sich mitten in der Neustadt. Das Projekttheater ist ein explosionsgeschützes Labor für Theaterexperimente von Profis und Amateuren. Sprech-, Tanz-, Musik- & Literaturtheater, genreübergreifende Performances & Diskussionsforen sind Schaufenster und Programm des Hauses.
    121015-logo-pt-rot-trans-pdf
    „Wir freuen uns sehr, dass es endlich gelungen ist, dem Schaffen der Tanzszene Sachsens mit diesem Preis Anerkennung und Akzeptanz zu geben. Die sächsische Tanzszene bedarf jeder möglichen Förderung und dieser Preis trägt sicher dazu bei. Vielen Dank für diese Initiative – vor allem, da wir in der glücklichen Lage waren, Ursula Cain noch persönlich bei uns auf der Bühne erleben zu dürfen und dieser Preis sowohl eine Würdigung ihrer Person als auch des gesamten Tanzes in Sachsen darstellt.“
  11. Schaubühne Lindenfels Leipzig www.schaubuehne.com

    Die Schaubühne Lindenfels ist ein interdisziplinäres Veranstaltungs- und Produktionshaus in Leipzig und wurde 1994 im alten „Ballhaus Lindenfels“ gegründet. Programmschwerpunkte sind Theater, zeitgenössischer Tanz und Filmkunst, neben Musik- und Literaturveranstaltungen sowie politischen Diskussionsforen und Salons. Die Schaubühne ist Koproduzent und Gastspielort zeitgenössischer ChoreografInnen aus dem In- und Ausland und bietet professionelle Unterstützung in Form von Arbeitsresidenzen.
    schaubuehne-rgb
    „Wir freuen uns über dieses Bekenntnis der sächsischen Landesregierung zur Kunstform Tanz!“
  12. Semperoper – Sächsische Staatsoper Dresden www.semperoper.de

    „Grenzen zu überwinden, die traditionell zwischen klassischem und zeitgenössischem Tanz bestehen, um den Tanz als Krönung beider Stile neu definieren zu können“, ist das Motto des Semperoper Ballett. Durch die Pflege der „Klassiker“ und der „Klassiker der Moderne“ möchte das Semperoper Ballett besonders mit neuen Kreationen die Tradition der Zukunft begründen.
    SO_CI_Logo
    „Die Geschlossenheit, mit der der ‚Ursula-Cain-Preis, Sächsische Tanzpreis‘ die Tanzszene in Sachsen erfasst, bestätigt, wie grenzenlos die Tanzkunst ist: Innerhalb ihrer eigenen Vielseitigkeit wie auch in ihrer unmittelbaren Sprache.“
  13. Societaetstheater Dresden www.societaetstheater.de

    Das Societaetstheater ist ein Haus für internationale Gastspiele und Festivals. Im historischen Gebäude bietet heute ein modernes Theater Raum für Sprech-, Tanz-, Musik- und Figurentheater. Freie Theater-, Tanz- und Performancegruppen aus der Region, nationale Koproduktionen und internationale Konzerte und Festivals bestimmen den Spielplan, in dem das Tanztheater ein wichtiger Bestandteil ist. Besonderes Interesse liegt dabei auf dem Grenzbereich zu bzw. im Zusammenspiel mit anderen darstellenden Künsten. Auch bei den regelmäßig stattfindenden internationalen Theaterfestivals ist Tanz ein fester Programmteil.
    societaetstheater
    Der Geschäftsführer Andreas Nattermann begrüßt den Sächsischen Tanzpreis ausdrücklich: „Dieser Preis ist mehr als überfällig.“
  14. Sorbisches National Ensemble Bautzen www.sne-bautzen.de

    Seit 1952 pflegen und bewahren die drei professionellen Sparten Ballett, Chor und Orchester des Sorbischen National-Ensembles die lebendigen, kulturellen Traditionen der Sorben. Gleichzeitig werden diese weiterentwickelt und mit Mitteln der modernen Bühnenkunst verknüpft. Das inhaltliche Spektrum des hochqualifizierten Ballett-Ensembles reicht vom getanzten Märchen über folkloristische Tanzszenen bis hin zum modernen Tanztheater.
    sorbischesnationalesemble
    „Ich habe viele Opernproduktionen gesehen, doch es waren die Aufführungen des Sorbischen National-Ensembles, die mir geschenkt haben, was ich mir vom Theater gewünscht habe. Mit dem Ursula-Cain-Preis können wir ganz Sachsen beschenken“, so die Intendantin Milena Vettraino.
  15. Theater Plauen-Zwickau www.theater-plauen-zwickau.de

    Das Theater Plauen-Zwickau ist das viertgrößte Theater Sachsens und eines von zwei Theatern in Sachsen, die noch fünf Sparten unter einem Dach vereinigen. Seit der Spielzeit 2009/10 leitet Roland May als Generalintendant das Haus. Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Orchester und Puppentheater präsentieren einen breitgefächerten, vielseitigen Spielplan. So reicht das Repertoire von der klassischen Oper über Operette und Musical, über ein großes Schauspielangebot auf Haupt- und Studiobühnen, Ballett und Puppentheater, einschließlich Freilichtinszenierungen aller Sparten, bis hin zu einer überaus regen Konzerttätigkeit. Das Ballett hat in beiden Städten eine lange Tradition. Seit 2009 ist Torsten Händler Ballettdirektor und erarbeitet mit 12 Tänzerinnen und Tänzern jedes Jahr drei Neuinszenierungen, eine jeweils gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester.                      
    logo

    Der Sächsische Tanzpreis, der immerhin mit 10.000 Euro dotiert ist, wird der Tanzlandschaft Sachsen hoffentlich wesentliche Impulse geben. Er wird das Bewusstsein für die Wahrnehmung der vielen unterschiedlichen Tanzcompagnien schärfen und den Austausch von Inszenierungen in der gesamten Region fördern. Wir sind gespannt!“

 

Beisitzer

t.b.a.

Vertreter
des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst

Teilnahmebedingungen 2014/2015

Der Ursula-Cain-Preis wird im Jahr 2015 zum ersten Mal vergeben. Die vorschlagsberechtigten Institutionen haben sich unter folgenden Bedingungen  für den sächsischen tanzpreis beworben:

Jede der vorschlagsberechtigten Institutionen kann nur einen Vorschlag pro Verleihungszyklus einreichen. Ein einmal eingereichter Vorschlag kann nicht zurück gezogen werden. Der Vorschlag soll mindestens acht Kalenderwochen vor der Premiere eingehen, um die Sichtung durch die Jury zu gewährleisten. Die Jury und der Ausrichter sind berechtigt, Vorschläge zurückzuweisen, die nicht den Teilnahmebedingungen entsprechen. In diesem Fall ist die vorschlagende Institution zu einer erneuten Bewerbung mit einer anderen Produktion berechtigt. Die Bewerber versichern, dass alle Angaben im Bewerbungsformular vollständig und richtig sind. Die Bewerber erklären, dass die eingereichte Produktion im Jahr 2014 in Sachsen zur Premiere kommt. Die

Bewerber verpflichten sich, weitere Materialien, die die Jury oder der Ausrichter für die Vorbereitung der Jury-Sichtung oder der Wiederaufführung benötigen, wie Programminformationen zum Stück, Technical Rider, Lichtplan etc. zeitnah nach Anforderung zur Verfügung zu stellen. Die Bewerber stimmen zu, den Mitgliedern der Jury und den Mitarbeitern des Preises den kostenlosen Besuch von Vorstellungen der vorgeschlagenen Produktion zum Zwecke der Sichtung zu ermöglichen. Die Bewerber verpflichten sich, dem Ausrichter zu Dokumentationszwecken nach der Premiere eine vollständige Videoaufzeichnung der Aufführung auf DVD zur Verfügung zur Stellen. Die Bewerber verpflichten sich, im

Falle der Auszeichnung mit dem Ursula-Cain-Preis im zweiten Quartal des Jahres 2015 eine Aufführung zu einem Budget von 5.000 Euro an einem anderen sächsischen Veranstaltungort als dem Ort der Premiere zu ermöglichen. Das Aufführungsbudget ist Bestandteil des Preisgeldes von insgesamt 10.000 Euro. Die Bewerber erklären sich bereit, für Besuche und Künstlergespräche mit der Sparkassen-Versicherung Sachsen als Förderer des Preises, deren Mitarbeitern und Gästen im Rahmen von Proben und Aufführungen der vorgeschlagenen Produktion zur Verfügung zu stehen. Die Entscheidung über den Preisträger wird im 1. Halbjahr 2015 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung bekannt gegeben.

Entscheidung durch Experten-Jury

Entscheidung durch Experten-Jury

Für den dritten Sächsischen Tanzpreis sind 15 sächsische Bühnen und Festivals, auf denen Tanzproduktionen stattfinden, vorschlagsberechtigt. Diese Einrichtungen wurden vom Gründungskomitee des Preises benannt und können für die Spielzeit 2018/2019 je eine Tanzinszenierung aus Sachsen vorschlagen. Eine dreiköpfige Experten-Jury wird sich die vorgeschlagenen Inszenierungen ansehen und eine Entscheidung über die Preisträger des SÄCHSISCHEN TANZPREISES sowie des URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS treffen.

Zur Jury

Die Namensgeberin

Die Namensgeberin Ursula Cain wurde 1927 in Dresden geboren und verstarb 2011 in Leipzig. Ursula Cain wurde an der Mary-Wigman-Schule und der Tanz-Akademie des Konservatoriums als Tänzerin und Pädagogin „Moderner Tanz“ ausgebildet. Sie war Mitglied der Dore-Hoyer-Gruppe und hatte Engagements als Solotänzerin in Rostock und Dessau. Ab 1952 war sie erste Solotänzerin der Oper Leipzig und später 22 Jahre lang Pädagogin an der Ballettschule der Oper. Seit 1993 leitete sie die Gruppe „Tanzkaleidoskop“ und war zudem Ehrenmitglied der Oper Leipzig.

Mehr zu Ursula Cain

3 of 3
123