weitere Kapitel zu Jury

(E)MOTIONS (vorgeschlagen durch Projekttheater Dresden)

Das Stück „(e)motions“ wurde vom Projekttheater Dresden eingereicht. Die Produktion feierte Premiere am 24.04.2016 und ist weiterhin an folgenden Terminen zu sehen: 30.04.2016 | 04.-05.11.2016 | 25.-26.11.2016 | 24.-25.03.2017 | 05.-06.05.2017.

(e)motion (c) Michael Herrmann Foto: Michael Herrmann

„(e)motions“ von multifil identity
Manchmal geht es bei jedem von uns hoch, mal runter. Die meisten streben jedoch nach angenehm schönen Erlebnissen im Leben und Alltag. In dem neuen Stück von multifil identity sind wir neun unterschiedliche Menschen mit verschiedensten Gefühlen. Gemeinsam befinden wir uns gerade ganz OBEN, bei den Gefühlen der Freude und Liebe. Manche von uns mussten dorthin erst kommen – bei einigen Anderen macht es eher den Anschein, dass sie schon immer da waren und uns mit offenen Herzen in die Welt der Harmonie und Gemeinsamkeit eingeladen haben. Außerdem verbindet uns ein großes Maß an Kreativität, mit der wir diesen Gefühlen eine künstlerische Form verleihen möchten und sie, durch Tanz und Bewegung, zum Ausdruck bringen wollen. So entstehen in „(e)motions“, durch den Fassettenreichtum jedes Einzelnen, eindrucksvolle, phantastische Bilder der Liebe, Freude und Harmonie. Poetische Bilder, die in die Wahrnehmung des Betrachters sinnlich eindringen sollen, um neue positive Verbindungen zu schaffen.

Choreografie: Bronislav Roznos | Mitarbeitende: Duc Huy Phung, Emilia Schenke, Anja Winkler, Judith Olbrich, Lisa Möbius, Eric Schneider, Alice Gäbler | Produktionsassistenz: Claudia Band

IHOME (vorgeschlagen durch Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau)

Das Das Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau reichte mit dem Vorschlag „iHome“ einen weiteren Bewerber ein. Die Produktion feiert am 11.03.2017 Premiere und ist zu folgenden Terminen zu sehen: 18.03.2017 | 24.03.2017 | 25.03.2017 | 02.04.2017 | 22.04.2017.

iHome Foto: Pawel Sosnowski Foto: Pawel Sosnowski

„iHome“ von von Dan Pelleg und Marko E. Weigert
Wo bin ich zu Hause? Da, wo ich herkomme oder vielmehr da, wo ich meine hinzugehören? Was bedeuten uns heute „Familie“ und „Tradition“, „Geschichte“ und „Nation“? Was macht uns zu einem „Volk“? Ist „Zuhause“ meine Wohnung? Meine Stadt? Mein Sprachraum? Oder vielleicht die ganze westliche Welt? In der virtuellen Welt von sozialen Netzwerken scheinen die physischen Grenzen und Barrieren weniger greifbar. Haben heute diese geografischen Definitionen von „Zuhause“ überhaupt noch Bestand? Und ist, wer jenseits der Grenzen meines Zuhauses lebt, eigentlich ein Fremder? Oder sind diese Grenzen bloße Illusion oder Selbsttäuschung? Wir kennen alle Momente im Leben, in denen wir uns ausgeschlossen gefühlt haben; in denen wir uns gefragt haben: gibt es einen anderen Ort, ein anderes Umfeld, wo wir uns wohler, zugehörig und eher zu Hause fühlen würden? Der Tanz ist für uns die großartigste Form, Reflexionen über diese Themen auf ungewöhnlich-faszinierende Art und Weise für Sie auf die Bühne zu zaubern.

Choreografie: Dan Pelleg , Marko E. Weigert | Choreografische Mitarbeit:Tanzcompany: Seth Buckley , Jeremy Detscher , Carlos Perez González , Nora Hageneier , Martin Schultz Kristensen , Meng Ting Liu , Alma Michold, Dariusz Nowak , Dan Pelleg , Amit Preisman , Eliza Kindziuk (Tanzpraktikantin) | Mitwirkende: Lichtdesign: Marko E. Weigert, Sounddesign: Dan Pelleg, Bühnenbild: Robert Bartholot, Dramaturgie: Ivo Zöllner, Inspizienz: Piotr Ozimkowski, Musikalische Probenassistenz: Ewa Zacharczyk-Kowal Assistentin der Tanzdirektion: Heike Zadow,Kathleen Müller-Franz, Technischer Direktor: Jesko Huhle, Werkstattleitung: Franziska Hummel, Herrengewandmeisterin: Sieglinde Jurack, Damengewandmeisterin: Monika Blasche, Maske: Heike Hannemann

WONDERWOMEN (vorgeschlagen durch LOFFT – DAS THEATER)

LOFFT – DAS THEATER schlug das Stück „Wonderwoman“ für den SÄCHSISCHEN TANZPREIS vor. Die Premiere fand am 26.11.2016 statt, weitere Aufführungstermine sind: 27.11.2016 | 12.05.2017 | 13.05.2017 | 14.05.2017.

Wonderwoman (c) Hannes Kempert Foto:  Hannes Kempert

„Wonderwoman“ von Melanie Lane
„Wonderwoman“ ist die Begegnung der weiblichen Bodybuilder Rosie Harte und Nathalie Schmidt auf der Bühne. Zwei Frauen werfen einen Blick auf ihre höchst anspruchsvolle Sportart, welche Körper sowohl verstärkt als auch transformiert. Im Streben nach einer ultimativen physischen Form, transformieren die Frauen ihre gut ausgebildeten Körper und ihr Potenzial in eine neue Bewegungssprache. Als Dialog zwischen Stärke und Zerbrechlichkeit, Repräsentation und Transformation ist „Wonderwoman“ der Versuch, den weiblichen Körper neu zu erfinden und anders zu behaupten.
Muskulöses Theater. Mit Gefühl. Frauen am Limit!

Konzept und Choreografie: Melanie Lane | Performance:Rosie Harte, Nathalie Schmidt | Mitwirkende: Lichtdesign: Fabian Bleisch, Sounddesign: Clark, Bühnenbild: Robert Bartholot, Dramaturgie: Frances d‘Ath, Choreografische Assistenz: Florian Bücking, Produktionsleitung: M.i.C.A.

COW (vorgeschlagen durch Semperoper Dresden)

Die Semperoper Dresden schlug das Stück COW vor. Die Premiere fand am 12.03.2016 in der Semperoper statt, weiterere Aufführungstermine sind: 14.03.2016 | 16.03.2016 | 17.03.2016 | 28.03.2016 | 07.04.2016 | 09.04.2016 | 13.04.2016.

COW (c) T.M. Rives  COW - T.M. Rives

Fotos: T. M. Rives

„Cow“ von Alexander Ekman
Auf die Kuh, fertig, los! Der spätestens seit »Cacti« innerhalb des dreiteiligen Ballettabends »Nordic Lights« bekannte Bilderstürmer Alexander Ekman macht sich in seiner neuesten Arbeit für das Semperoper Ballett auf die Suche nach unerforschten kreativen Wegen. Fernab einer erzählten Geschichte fängt er den Zuschauer in abstrakten choreografischen Situationen, die einem neue Welten, vor allem aber nie dagewesene Bilder eröffnen. Durch die Kombination des oft von Interpretationen überladenen Tanzes und der Kuh als Symbol einer geerdeten Natur will er mehr als nur verblüffen. Es geht ihm um Katharsis: die unerwartete Neudeutung des Tanzes. Wichtige Begleiter sind ihm auf diesem Weg Mikael Karlsson mit seinen neu kreierten Allround-Klängen sowie die opulenten Kostüme des Modeschöpfers Henrik Vibskov, die die Tänzer in immer neue Szenen katapultieren. Und egal, ob es die große Gruppe von über 40 Tänzern oder einzelne Solisten sind: Jede Szene will irritieren und befremden, gleichzeitig aber auch berühren und mitreißen, vor allem aber mit dem Ekman so eigenen verrückten Witz unterhalten. COW – HOW – WOW – NOW! Es ist ein Experiment, in dem alles möglich scheint; ein Neuland, das es zu entdecken gilt. »Ich bin bereit, Risiken einzugehen«, verspricht der Choreograf. Sind Sie dabei?

Choreografie: Alexander Ekman | Mitwirkende: Regie/Bühnenbild/Lichtdesign: Alexander Ekman, Musik: Mikael Karlsson, Kostüme: Henrik Vibskov, Video: T. M. Rives, Choreografische Assistenz: Ana-Maria Lucaciu, Licht Supervisor: Fabio Antoci, Beleuchtung: Patrick Lauckner | Semperoper Ballet Dresden | Einspielung Musik: Bundesjugendorchester unter Johannes Klumpp

Bewerber 2016/17

Die vorgeschlagenen Tanzproduktionen für die Saison 2016/17:

  • ORFEUS von Les Ballets Bubenicek | vorgeschlagen von Hellerau – Europäisches Zentrum de Künste
  • DAS EIGENE I HEIMAT von the guts company | vorgeschlagen von Societaetstheater
  • IHOME vom Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau | vorgeschlagen vom    Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau
  • HAPPY BIRTHDAY vom Theater Plauen Zwickau | vorgeschlagen vom Theater Plauen Zwickau
  • VAN GOGH vom Leipziger Ballett | vorgeschlagen von der Oper Leipzig
  • GESICHTER DER GROßSTADT    vom Ballett der Theater Chemnitz | vorgeschlagen von Die Theater Chemnitz + Landesbühnen Sachsen + Off Europa Festival
  • COW von der Semperoper Dresden | vorgeschlagen von der Semperoper Dresden
  • (E)MOTIONS von multifil identity | vorgeschlagen vom    Projekttheater Dresden
  • NEXT TO NEAR von Hermann Heisig + May Zarhy | vorgeschlagen von der Schaubühne Lindenfels + euro scene Leipzig
  • WONDERWOMEN von Melanie Lane | vorgeschlagen von LOFFT – Das Theater

VERLEIHUNG DES SÄCHSISCHEN TANZPREISES 2017

Die Verleihung des Sächsischen Tanzpreises 2017 findet in der Semperoper Dresden im Rahmen der dreiteiligen Aufführung VERGESSENES LAND am 28. Sepember 2017 ab 20 Uhr statt. Das Grußwort spricht Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange.

Für die Tanzsaison 2016/17 werden zwei wic19105530_10154764212617773_1901558809914429850_nhtige Preise vergeben. Beide sind mit jeweils 5000 Euro dotiert. Eine renommierte Fachjury wählt aus dem Bewerberfeld den Preisträger des URSULA-CAIN-PREISES. Er soll an eine Arbeit vergeben werden, die sich durch Innovation, hohe künstlerische Qualität und besondere Ästhetik auszeichnet. Außerdem wählt die Jury einen Preisträger für den neuen URSULA-CAIN-FÖRDERPREIS ausschließlich aus Produktionen der freien Szene. Dieser soll besonders die Vielfalt, Energie und Qualität der sächsischen freien Szene hervorheben. Mit diesen beiden Preisen wird ein ungewöhnlich großer Teil des Tanzlandes Sachsen abgebildet. Für den Sächsischen Tanzpreis sind 15 sächsische Bühnen und Festivals, auf denen Tanzproduktionen stattfinden, mit einer Produktion vorschlagsberechtigt.

Schirmherrin und Initiatorin: Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst. Ausgerichtet und veranstaltet von LOFFT – DAS THEATER. Gefördert von der Sparkassen -Versicherung Sachsen und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

1. Ursula-Cain-Preis geht an die Landesbühnen Sachsen

Am 29. April 2015 wurde der zum ersten Mal der mit 10.000 Euro dotierte Ursula-Cain-Preis vergeben! Er geht an die Landesbühnen Sachsen für die Produktion BREL unter der Choreografie von Carlos Matos! Herzlichen Glückwunsch. Hier ein Auszug aus der Jurybegründung:

„Der Choreograf Carlos Matos erzählt in seiner Hommage an den Chansonnier Jaques Brel vom Leben als Tanz. Er vermeidet die bloße Illustration des Gesungenen, übersetzt die beißende Gesellschaftskritik und die gewaltigen Gefühlsausbrüche der Brel’schen Chansons in berührende, manchmal sentimentale Bilder. In Matos zeitgenössischen Bewegungsstil mischen sich Elemente unterschiedlicher moderner Tanzsprachen mit akrobatischen Einwürfen. Dennoch entsteht hieraus ein eigenständiger Bewegungsstil, den eine unbändige Energie anzutreiben scheint.“
Läuft wieder am  05.05.2015 (Radebeul) | 29.05.2015 (Freiberg) | 13.06.2015 (Bautzen)

Fotos: Jessy Nowarre

#9+10 TÄNZE IN SCHWARZWEISS (vorgeschlagen durch Hellerau und Theater Plauen-Zwickau)

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste hat den neunten Vorschlag eingereicht. Damit ist das Stück TÄNZE IN SCHWARZWEISS der neunte Bewerber für den Ursula-Cain-Preis. Die Premiere fand am 28.05.2014 in Hellerau  statt, weiterer Aufführungstermin ist: 04.12.2014, 20:00. Tickets gibt es hier. Das Stück wurde ebenso vom Theater Plauen-Zwickau vorgeschlagen.

TÄNZE IN SCHWARZWEISS von Katja Erfurth

Ihre jüngste Choreografie Tänze in SCHWARZWEISS widmet Katja Erfurth der Ausdruckstänzerin Dore Hoyer (1911-1967). Dore Hoyer, 1911 in Dresden geboren, prägte maßgeblich die deutsche Ausdruckstanztradition.
Ausgehend von der Rekonstruktion zweier Tänze aus Dore Hoyers Zyklus Affectos Humanos entwirft Katja Erfurth Tanzstücke, die durch die expressionistische Körpersprache der Tänzerin inspiriert sind. Sie verfolgt dabei Hoyers Gestaltungswillen des geformten, körperlichen Ausdrucks, der im berühmt gewordenen Drehtanz nach Ravels Boléro seinen Höhepunkt findet. Katja Erfurth kreiert nach Hoyers Intention, den Körper in einen Wirbel zu steigern, eine eigene Fassung.
Katja Erfurth erforscht so auf eindrückliche Weise ein Stück Tanzgeschichte und erzählt sie in der Gegenwart lebendig weiter.

Choreografie und Tanz: Katja Erfurth Klavier: Camillo Radicke Schlagwerk: Sascha Mock Mentorin für die Rekonstruktion der Tänze Angst und Liebe aus dem Tanzzyklus Affectos Humanos: Susanne Linke

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz und der Stiftung für Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.

#7 WASSER-MARSCH (vorgeschlagen durch Projekttheater Dresden)

Das Projekttheater hat den siebenten Vorschlag eingereicht. Damit ist das Stück WASSER- MARSCH der siebente Bewerber für den Ursula-Cain-Preis. Die Premiere fand am 20.04.2014 statt, weitere Aufführungstermine sind: 23.10.2014, 20:00 | 24.10.2014, 20:00 | 25.10.2014, 20:00. Tickets gibt es hier.

 

WASSER- MARSCH [Cocktail- ungeklärt] von der JuWie Dance Company

Eine tänzerische Zukunftsvision – Was passiert mit dir, wenn dein Wasser zu Gift wird? Die Tänzerinnen bedienen sich des Tanzes, um damit gesellschaftliche Themen anzugehen und darstellend zu übersetzen. Aus neusten Erkenntnissen und Forschungsergebnissen, zur Verschmutzung des Wassers durch Umweltschadstoffe, wollen wir Inspirationen schöpfen. Ausgangspunkt für dieses Stück ist unter anderem die Dokumentation „Chemie im Wasser“. Die Tänzerinnen bewegen sich zwischen Tier und Mensch, welche versuchen mit der Verschmutzung und Vergiftung der Meere, des ansteigenden Meeresspiegels und sich verändernden Klimas umzugehen. Wie weit geht die genetische Veränderung von Tier und Mensch? Frei nach dem Illustrierten Buch „ Polymeer, eine apokalyptische Utopie“ von Alexandra Klobouk, begeben sich die Tänzerinnen selbst auf die Suche nach einer Lösung. Ein getanztes Zukunftsszenario anhand neuester Erkenntnisse und Forschungsergebnisse. Eine Apokalypse in 45 Minuten.

Konzept: KURZ&LANG Dance Company Choreografie: Jule Oeft Tanz: Wiebke Bickhardt, Vera Ilona Stierli, Jule Oeft Musik: Daniel Williams Dramaturgische Beratung: Maren Witte Produktionsassistenz: Victoria Henneberg
Ausstattung: Hannah Schmider Supervision: cie. Freaks und Fremde Fotos: Sebastian Nass

Eine Produktion der KURZ&LANG Dance Company in Koproduktion mit der TANZBÜHNE Dresden e.V im Rahmen der Tanzwoche 2014. Gefördert von der Kulturstiftung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. Unterstützt von einer Vielzahl an Privatpersonen.

www.juwie-dance.com

#5+12 MOZART REQUIEM (vorgeschlagen durch Oper Leipzig + Ballett Chemnitz)

Die Oper Leipzig hat den fünften Vorschlag eingereicht. Damit ist das Stück MOZART REQUIEM der fünfte Bewerber für den Ursula-Cain-Preis. Die Premiere fand am 08.03.2014 statt, die Produktion läuft wieder am 25.01.2015. Das Stück wurde ebenso vom Ballett Chemnitz vorgeschlagen.

MOZART REQUIEM von der Oper Leipzig

Ballett von Mario Schröder | Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Requiem in d-Moll KV 626 | Texte von Pier Paolo Pasolini

Mit seiner zweiten Premiere in dieser Spielzeit widmet sich das Leipziger Ballett einer geheimnisumwitterten Komposition: Mozarts »Requiem«. Auf schönste Weise düster, drohend und ahnungsvoll, lässt uns Mozarts letztes, unvollendet gebliebenes Werk bis heute mit Fragen zurück. Die Musik des »Requiems« ist von einer ungeheuren Intensität. Die ungewöhnlichen Umstände des Kompositionsauftrags und der zeitliche Zusammenhang der Seelenmesse mit Mozarts frühem Tod haben seit jeher eine Mythenbildung angeregt. Dieses Geheimnis ist wie gemacht für einen kraftvollen und intensiven Ballettabend, den Chor der Oper Leipzig und den Klangkörper des Gewandhausorchesters.

In Mozarts Musik eingeflochten sind Ausschnitte aus Pier Paolo Pasolinis bildreicher Gedichtsammlung »L’ Usignolo della Chiesa Cattolica« (»Die Nachtigall der katholischen Kirchen«) von 1958. Die Entscheidung für Mozarts unvollendet gebliebenes »Requiem« in d-Moll KV 626 bildet am Leipziger Opernhaus nicht zuletzt eine musikgeschichtlich interessante Klammer mit Uwe Scholz’ 1998 entstandenem Ballett »Die Große Messe« zu Mozarts ebenfalls nicht zu Ende komponierter Messe in c-Moll KV 427.
Leitung

Musikalische Leitung: Jeremy Carnall Choreografie, Inszenierung: Mario Schröder Bühne, Kostüme: Andreas Auerbach Choreinstudierung/Sprecher: Alessandro Zuppardo Dramaturgie Christian Geltinger Fotos: Ida Zenna

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